Tripada® Yoga und Embodiment Yoga – Warum wir es schon immer so machen
· von Hans Deutzmann
Verkörpertes Yoga im klassischen Sinn
Tripada® Yoga steht fest in der Tradition des Yogasūtra-Prinzips: „Sthira Sukham Āsanam“ – eine Haltung ist stabil und leicht. Das bedeutet: Wir üben Asanas so, dass Stabilität Sicherheit gibt und Leichtigkeit Raum für innere Wahrnehmung schafft. Der Atem bleibt ruhig, Anstrengung wird minimiert, die Aufmerksamkeit geht nach innen – ohne äußere Ziele oder Leistungsdruck.
Innengerichtete Achtsamkeit – von Anfang an
Während manche modernen Yogastile und neue „Embodiment“-Konzepte sich heute vom Trend zu äußerlichen Leistungs- und Zielvorgaben abgrenzen, war dies bei Tripada® Yoga von Beginn an Grundprinzip. Jede Orientierung an äußeren Maßstäben – sei es Reichweite, Kraft oder akrobatische Form – widerspricht unserem Ansatz. Entscheidend ist das Erleben im Moment, nicht das Erreichen einer Pose.
Psychophysische und psychosomatische Praxis
Tripada® Yoga ist mehr als Körpertraining: Es ist eine psychophysische und psychosomatische Praxis, bei der Körper, Atem, Empfindung und Bewusstsein zu einer Einheit werden.
- Psychophysisch – weil wir Stabilität und Leichtigkeit direkt im Körper erfahren und sie auf unsere mentale Verfassung wirken lassen.
- Psychosomatisch – weil Haltungen, Atem und Achtsamkeit auf Emotionen, Stresslevel und innere Ausgeglichenheit wirken.
Das Ziel ist Selbstregulation und Selbstwahrnehmung – nicht Selbstoptimierung nach äußeren Normen.
Embodiment – kein neuer Trend, sondern unser Fundament
Manche Anbieter bewerben heute „Embodiment Yoga“, um sich von äußerlich orientierten Methoden abzugrenzen. Für Tripada® Yoga ist dies jedoch kein neuer Weg, sondern seit jeher der Kern:
- Die Verbindung von Körper und Geist wird bewusst erlebt.
- Der innere Prozess steht über der äußeren Form.
- Fortschritt zeigt sich in Ruhe, Klarheit und Ausgeglichenheit – nicht in akrobatischen Leistungen.
Tripada® Yoga vs. Trend-„Embodiment Yoga“
Aspekt | Tripada® Yoga | Trend-„Embodiment Yoga“ |
---|---|---|
Ausrichtung | Seit Beginn innengerichtete Achtsamkeit, psychophysische & psychosomatische Praxis | Oft als neues Konzept vermarktet, um sich von leistungsorientierten Stilen abzugrenzen |
Ziele | Selbstregulation, Selbstwahrnehmung, innere Balance | Häufig Kombination aus Achtsamkeit und äußerlich sichtbaren Flows |
Maßstäbe | Keine Orientierung an äußeren Formen oder Leistungsparametern | Mitunter noch visuelle oder ästhetische Zielbilder |
Prinzip | „Sthira Sukham Āsanam“ – stabil & leicht, Atem ruhig, Körper entspannt | Begriff „Embodiment“ teils unscharf, je nach Anbieter unterschiedlich gefüllt |
Entwicklung | Fortschritt = längeres angenehmes Verweilen, differenzierte Wahrnehmung | Fortschritt oft als Vielfalt an Techniken oder größerer Bewegungsumfang verstanden |
Fazit
Tripada® Yoga ist verkörpertes Yoga im ursprünglichen Sinn – stabil, leicht, achtsam und nach innen gerichtet. Eine Praxis, die nachhaltig wirkt und die Essenz des Yoga bewahrt, ohne sich jemals an äußeren Maßstäben zu orientieren.
Video: Tripada® Yoga – Embodiment in Praxis und Haltung